B.A.R.F. Beratung

Barf orientiert sich an einem möglichst natürlichen „Bauplan“ für ein artgerechtes, auf Fleisch basierendem Futter. Man richtet sich nach den gängigen Fressgewohnheiten wilder Katzen und Hunde/Wölfe. Fast alle Komponenten werden hierbei roh verfüttert, um Nährstoffverluste durch Verarbeitungsvorgänge möglichst gering zu halten. Zuletzt werden nur noch einzelne evtl. benötigte Vitamine, Mineralien und Spurenelemente der Bowl beigefügt.

Möchten Sie Ihren Hund oder Ihre Katze barfen und suchen noch die passende Grundstruktur für eine Zusammensetzung, die Ihr Tier mit allen essentiellen Nährstoffen auf möglichst natürliche Weise abdeckt?

Oder haben Sie einen Barfplan anhand Internetrecherche erstellt, sind sich aber unsicher, ob dieser auch den Bedürfnissen Ihres Vierbeiners entspricht?

Ich kontrolliere, berechne und ergänze bereits bestehende Pläne oder erstelle für Ihren Mitbewohner einen ganz individuellen neuen Plan.

Barf ist eine der gesündesten, natürlichsten Methoden seinem Tier eine ausgewogene Ernährung zuzubereiten und mit ein wenig Übung in der Zusammenstellung der einzelnen Komponenten auch keine Wissenschaft.

Eine Barfration lässt sich wunderbar auf mehrere Wochen vorbereiten und einfrieren – nur die tatsächlich noch notwenigen Zusätze (Mengenelemente, Spurenelemente, Vitamine, Öl) werden täglich frisch ins Futter gegeben.

Zudem lässt sich Barf für das gesunde Haustier mit vielen zusätzlichen Leckereien zwischendurch immer wieder geschmacklich verändern, sodass auch der etwas mäkelige Mitbewohner stets Interesse an seinem Napf zeigt.

Ich fertige meine Barfpläne nicht nach einem strengen 80/20 (Hund) oder 95/5 (Katze) Schema, sondern orientiere mich an den geschmacklichen Vorlieben und Bedürfnissen Ihres Tieres und natürlich auch an Ihren Vorstellungen und Wünschen.

Neben einem ausgewogenen Barfplan, gebe ich zusätzliche Tips und eine umfangreiche Anleitung für die Umgewöhnung Ihres Tieres auf das neue Futter, Einschleichen der verschiedenen Komponenten, sowie Tricks zur besseren Akzeptanz und erkläre evtl. „Problemchen“, die während der Umstellungsphase des Magen-Darm-Traktes auftreten können.

Zudem erhalten Sie von mir eine Liste mit Barf-Shops und allgemeine Info rund um das Thema Barfen, sowie Tips zur Vereinfachung im Umgang mit/dem Mischen der zusätzlich benötigten Nahrungsergänzungen.

Barfplan für den Hund

Der heutige Haushund hat sich über Jahrhunderte dem Menschen und damit auch teils der menschlichen Nahrung angepasst. So zählt der Hund nicht mehr als reiner Carnivore (Fleischfresser), sondern wie wir Menschen als Omnivore (Allesfresser) und kommt durchaus auch mit Getreide, Kohlenhydraten und faserreichem Gemüse zurecht. Dies ist natürlich von der jeweiligen Rasse, dem Alter, der Gesundheit, evtl. Unverträglichkeiten und einigen weiteren Faktoren abhängig, sodass es keine 100% Garantie gibt, dass jede Komponente im Napf funktioniert. Man muss sich auch beim gesunden, bisher in der Verdauung unauffälligen Hund langsam herantasten.

Meine Bowls werden insofern bei Neueinstellung auf Barf erst einmal sehr mild und verträglich zusammen gestellt und nach und nach erst in der Zusammenstellung erweitert.

Das klassische B.A.R.F. für den Hund setzt sich aus Muskelfleisch, Innereien, Mägen, Knochen, Gemüse/Obst, Fisch, Milchprodukten und Getreide zusammen – dies absolut individuell nach Wunsch des Halters und Verträglichkeit und Geschmack des Hundes. Während bei großen Hunden durchaus mit mehr Füllstoff wie Pansen gearbeitet werden kann, nehme ich bei kleinen Hunden ungern zu viel Innereien in den Napf, welche schwerer verdaulich sind. Zudem lasse ich bei Zwergrassen den Knochenanteil weg, ergänze diesen über ein geeignetes Calciumpräparat. Dies aus der Erfahrung heraus, dass gerade sehr kleine Hunde Knochen nur schwer verdauen können und eher mit Verstopfung oder Knochenkot reagieren. Letzteres kann schnell gefährlich werden.

Da Hunde zu viel Fett in der Nahrung nicht vertragen (Durchfall, Magengrummeln), arbeite ich gerne über Kohlenhydrate/Pseudegetreide im Napf, um den Energiebedarf des Hundes abzudecken. Hier sollte man bedenken, dass der Hund in seiner Anfangsphase beim Menschen durchaus eher mit Getreidebrei (der sog. Schlampe) und Brot ernährt wurde, als mit Fleisch, welches dem Menschen selten und daher sehr kostbar war.

Barfplan für die Katze

Die Katze ist im Gegensatz zum Hund ein reiner Carnivore und bezieht ihre Versorgung aus Protein und Fett. Daher sind Barfpläne genau diesem Anspruch anzupassen. Gesunde Katzen haben eine hohe Fetttoleranz und auch -verträglichkeit, sodass hierdurch die Energieabdeckung bezogen wird.

Kohlenhydrate und vor allem Getreide kann die Katze nicht verwerten – auch wenn manch eine Katze gerne mal ein Stück Kartoffel isst, ist dies ernährungsphysiologisch nicht relevant und kommt daher auch nicht in meine Bowls.

Was die Katze jedoch für den Verdauungsvorgang benötigt, sind passende Ballaststoffe (Faserstoffe). Davon kommen je nach Alter der Katze 5% bis max. 10% in den Napf. Freigängerkatzen erhalten diese Faserstoffe z.B. über den Mageninhalts eines Beutetiers auf natürliche Weise und dies auch noch vorverdaut.

Auch bei den Katzenbowls arbeite ich je nach Vorlieben von Besitzer und Katze – dies jedoch in eingeschränktem Maße, da die Katze andere Ansprüche an die Rohversorgung stellt, als der Hund und man nicht so viele Möglichkeiten hat, Komponenten zu ersetzen/auszutauschen. Ob und inwiefern rohe fleischige Knochen in die Bowl kommen, hängt von der Verträglichkeit derKatze ab. Oftmals verursachen solche Knochen Verdauungsbeschwerden oder werden nicht gerne genommen, sodass man besser über ein passendes Supplement arbeitet. Gerade ältere Katzen neigen zur Verstopfung, sodass Knochen den Verdauungstrakt zusätzlich belasten würden.